Lauf, Jakob!
Aktueller denn je! Wichtiger denn je: Nicht wegsehen - lesen!
Kinder- bzw. Jugendbücher zum Thema "Gewalt" haben hohe pädagogische und gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen. Oft herrscht die Meinung vor, eine Geschichte mit dem moralisch richtigen Verhalten bewirke eben dieses Verhalten in der Realität. Dies hat sich als Irrtum erwiesen.
Besonders wichtig für die Entwicklung der Kritik- und Urteilsfähigkeit sind deshalb gerade die Titel, die Fehlverhalten oder Scheitern von Menschen zeigen, ohne dem Leser die Hoffnung zu nehmen!
Das Aufzeigen der die Gewaltspirale auslösenden Mechanismen kann bereits den ersten Schritt heraus aus der verhängnisvollen Entwicklung bewirken!
Warum dieses Buch? (Werde ich oft gefragt)
Dieser Roman entstand, als sich in den Zeitungen die Berichte über vernachlässigte und misshandelte Kinder häuften. Leider ist das auch aktuell wieder ein Thema.
Bei den Recherchen damals hatte ich schlaflose Nächte. Selbst glückliche Mutter eines wunderbaren aufgeweckten Kindes, wollte ich den Leser aufrütteln, ihm klarmachen, dass schon der erste Schlag einer zu viel ist für ein Kind.
Der Satz: „Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet“, ist einer der dümmsten Sätze die ich kenne und ein Relikt aus der Schwarzen Pädagogik.
„Lauf Jakob!“ bietet keine Lösungen an, will aber ungeschönt aufzeigen, wie zerstörerisch sich häusliche Gewalt auf Kinder auswirkt. Das ist nicht immer leicht zu lesen, es soll ja wirken. Etwas bewirken.
Wenn sie das kleine Buch zuklappen und für immer wissen, dass ein Kind unschlagbar ist, hat die Geschichte gewirkt.
Das wünsche ich Ihnen und mir.
Die Autorin
Empfohlen von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW):
"Lauf, Jakob" thematisiert zunächst einmal Gewalt in der Familie. Die Autorin will den Leser für dieses, in unserer Gesellschaft immer noch vorhandene Phänomen sensibilisieren. Gekonnt vermittelt sie dem aufmerksamen Leser die Genese der Gewalt in einer speziellen Bedürfnislage der handelnden Personen."
Literaturempfehlung vom Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.
"...ein berührendes Buch ..."
Nordbayerischer Kurier
Süddeutsche Zeitung, Starnberg/Kultur
"Silvana E. Schneider entwickelt die Leidensgeschichte des kleinen Jakob auf äußerst eindringliche Weise ..."
"In Deutschland sterben jede Woche zwei Kinder an den Folgen der Gewaltanwendung, jährlich flüchten knapp 50.000 Frauen mit ihren Kindern vor gewalttätigen Ehemännern oder Lebenspartnern. Gleichzeitig hinkt das Angebot der Kinderbetreuung in vielen Ländern der Bundesrepublik hinter den Anforderungen der Wirklichkeit hinterher, besonders in Bayern. In dieses Spektrum hinein schrieb die Autorin eine Geschichte über Jakob, dem sein Stiefvater das antut, was vermeintlich "noch keinem Kind geschadet hat". Die seelischen und psychischen Verstrickungen, die zur häuslichen Gewalt führen, beschreibt Silvana Schneider gekonnt und vielschichtig. Sie stellt ihrem Roman ein Zitat des 1942 in Treblinka ermordeten polnischen Arztes Jamusz Korczak voran: "Ein geschlagenes Kind trägt Zeichen der Folter." Für immer!"
Edition KulturLand
"Deutlich wird in dem Jugendroman, dass die literarische Umsetzung dieses schwierigen Themas nicht nur äußerst spannend, sondern vor allem sehr behutsam erfolgt ist."
KB Landsberg
"Ein heikles Thema souverän und pädagogisch wertvoll abgehandelt: Gewalt in der Familie."
Kultur Journal Regensburg
Buchtipp von PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.
http://pfad.wordpress.com/2009/04/29/buchtipp-lauf-jakob/
"Gewalt in der Familie wird immer noch häufig zum Tabu-Thema, wenn Verwandte, Freunde oder Nachbarn einfach wegschauen, statt zu helfen. Besonders Kinder geraten so viel zu oft in scheinbar ausweglose Situationen.
Umso wichtiger ist es, dieses Thema öffentlich zu machen. Und das tut "Lauf, Jakob!" von Silvana E. Schneider"
Regensbg.Wobl/Kultur
Kunden - & Buchhändlerbewertungen:
"Psychologisch fundiert"
"Habe das Buch eben beendet und muss sagen, ich bin überrascht. Schneider schreibt nicht lange drumherum. Die Geschichte ist fundiert und temporeich, stimmige Strukturen. Dieses brisante Thema einmal nicht als Erfahrungsbericht, sondern in Romanform, aber schnörkellos. Den Schluss hätte man ausbauen können. Ansonsten: Klasse!
Bücher Pustet
Leserstimmen:
"Silvana Schneider beschreibt in einer ruhigen und einfühlsamen Sprache den Leidensweg Jakobs. Sie driftet dabei nie in den Kitsch oder die Rührseligkeit ab, ganz im Gegenteil, die Dringlichkeit des Themas kommt mit ihrer Schreibweise noch viel deutlicher zum Vorschein.
Die Autorin schafft es hervorragend, das Schicksal des Jungen in das ebenso schwierige Schicksal seiner Bezugspersonen einzubetten und die Täter nicht nur als bösartige Menschen zu zeigen, sondern auch hier die psychologische Komplexität und das Zusammenspiel vielerlei Komponenten deutlich herauszuarbeiten.
Dieser kleine Roman ist sehr lesenswert und ... hochaktuell."